In Anlehnung an den Mutter- und Vatertag wird am 10. April der sogenannte „Geschwistertag“ gefeiert. Ein Tag, der seit dem Jahr 1997 die Beziehung zwischen Geschwistern würdigen soll.

Ein schöner Feiertag, der mir bislang noch gar nicht wirklich bekannt war - auch wenn ich vier Geschwister habe. Zwei Brüder und zwei Schwestern um genau zu sein. Alle jünger, alle unterschiedlich groß, alle verschieden.

 

Eine schrecklich nette Familie

Da wir alle fünf nach wie vor ein sehr enges Verhältnis zueinander haben, würdigen wir dieses auch ohne extra Feiertag. Geschwister sind schon etwas Besonderes. Man wächst mit ihnen auf, teilt seine gesamte Kindheit, unzählige Erlebnisse und viele Geheimnisse mit ihnen. Den einen oder anderen Streit gibt es sicherlich auch. Vor allem, wenn man alles teilen muss. Aber daran wächst man auch und lernt fürs Leben. Das kennt Ihr sicherlich auch, wenn Ihr Geschwister habt oder?

 

Leben und leben lassen

Ein gutes Verhältnis untereinander ist sicher nicht in allen Familien bei allen Geschwistern gegeben. Dafür sind Brüder und Schwestern oft auch zu verschieden und nicht immer miteinander kompatibel. Die Unterschiede fangen schon beim Aussehen an. Die Natur legt ihre Gene bei der Entstehung von uns Menschenwesen in unterschiedlichste Schwerpunkte. Größe, Art und Aussehen weichen oft voneinander ab. Dazu kommen verschiedene Charakteren und Eigenschaften. 

Meine Schwestern beispielsweise sind eher klein, mit und ohne Locken, hell- und dunkelhaarig, während meine Brüder mit mir die gleiche Größe teilen. Sie sind beide blond und blauäugig wie ich und trotzdem charakterlich wieder unterschiedlich. Während ich mit meinen Brüdern durchaus Jeans tauschen könnte, müssen meine Schwestern eher auf die kurzen Varianten ausweichen. 

Mein Synonym als „große Schwester“ ist immer geblieben. Ich war immer groß und werde es auch immer für alle bleiben. Hinter einer großen Schwester konnte man sich wunderbar verstecken, wenn es mal Ärger von Mama und Papa gab. Als große Schwester hatte man aber auch die damals gefühlt „leidvolle“ Aufgabe, sich ständig um seine kleinen Geschwister zu kümmern. Den kleinen Bruder im Schlepptau zu haben, war nicht immer das, was man gerne wollte. Aber heute kann ich mit Stolz behaupten, dass er durch mich das Radfahren und Schwimmen gelernt hat. 

 

Her damit 

Mit meinen Brüdern gab es durchaus auch mal Streit - besonders, wenn es um die Kleidung ging. Ihnen war genauso wie mir die Gunst der langen Beine zuteilgeworden. So kam es nicht selten vor, dass ich meine Jeans suchen musste und sie letztlich gut sitzend an ihnen wieder fand. In damaliger Zeit waren Jeans durchaus neutral gehalten, passend für Junge und Mädchen. 

Auch schlichte Hoodies oder T-Shirts passten ihnen von mir gut. Natürlich nicht in Rosa, aber blau und weiß ging immer. 

 

Wahre Größe

Das Problem der zu kurzen oder zu langen Kleidung war also in unserer Familie schon immer präsent - während meine Eltern eher die typisch deutsche Durchschnittsgröße aufweisen konnten.

Schon erstaunlich, wie es dann zu so großen Kindern wie meinen Brüdern und mir kommen konnte. Da spielen sicher die Vorfahren eine große Rolle, die die Durchschnittsgröße überschritten und wohl an uns weitervererbt haben.

Wie dem auch sei. Meine vier Geschwister sind alle großartig für mich, egal wie klein sie sind. 

Die wahre Größe liegt letztlich in jeder Person selbst.

 

Alles Liebe, Pamela 

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